Bei Fetteinlagerungen an den Beinen, die stark asymmetrisch wirkt, kann eine krankhafte Fettverteilungsstörung vorliegen. Bei einem gesunden Menschen erfolgt die Gewichtszunahme proportional. Bei einer Fettverteilungsstörung, die auch als Lipödem bekannt ist, bilden sich Fettansammlungen im Bereich der Beine, die häufig mit Blutergüssen einhergehen. Weitere Begleiterscheinungen sind Wassereinlagerungen, die man auch Ödeme nennt, Spannungsschmerzen sowie einem unangenehmen Druckgefühl. Diese entstehen aus dem Grund, dass die Fettansammlung an den Beinen das Lymphsystem negativ beeinflusst. Die Lymphflüssigkeit kann nur mit großen Schwierigkeiten abgeleitet werden und Ödeme und Schmerzen sind die Folge.
Symptome einer krankhaften Fetteinlagerung in den Beinen
Eine Fettansammlung an den Beinen, die auf ein Lipödem zurückzuführen ist, drückt sich durch eine unproportional wirkende Figur aus. Ein Lipödem ist sowohl an den Innen- und Außenseiten der Oberschenkel als auch im Bereich der Unterschenkel möglich. Folgende Symptome sind typisch für ein Lipödem:
- Vermehrte Hämatombildung (Blutergüsse sowie blaue Flecken)
- Ödeme (Wassereinlagerungen)
- Spannungs- und Druckschmerzen
Für eine krankhafte Fetteinlagerung an den Beinen spricht auch ein Schweregefühl. Vor allem bei warmem Wetter oder wenn Betroffene eine lange Zeit stehend verbracht haben, fühlen sich die Beine sehr schwer an. Zudem wird die Haut bzw. das Unterhautfettgewebe mit der Zeit immer “knotiger” und extreme Cellulite kann im Bereich der Beine auftreten. Die Hautoberfläche fühlt sich meist kalt an.
Was sind mögliche Ursachen für eine Fettansammlung in den Beinen?
Eine krankhafte Fetteinlagerung an den Beinen, zu der auch das Lipödem zählt, kann auf die Gene einer Person zurückzuführen sein. Darüber hinaus sind häufig hormonelle Faktoren der Auslöser für eine solche Erkrankung. Ein Lipödem tritt meist dann auf, wenn eine Frau eine hormonelle Umstellung erlebt. So kommt eine krankhafte Fettansammlung in den Beinen meist in der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder im Klimaterium vor.
Viele sind der Meinung, dass auch Übergewicht zu den möglichen Ursachen für ein Lipödem zählt. Dem ist jedoch nicht so. Sowohl schlanke als auch übergewichtige Frauen können unter einer krankhaften Fettansammlung an den Beinen leiden. Die Ursachen dafür sind noch nicht bis ins Detail geklärt.
Was kann man gegen krankhafte Fetteinlagerungen machen?
Welche Behandlungsmethode im individuellen Fall möglich und sinnvoll ist, hängt vom jeweiligen Stadium und der Art der Erkrankung ab. Um das Lymphsystem wieder zu aktivieren, werden Behandlungsmöglichkeiten wie Bewegungs- und Physiotherapie empfohlen. Auch eine Lymphdrainage kann die Symptome mildern. Ebenfalls beliebt sind Kompressionsstrümpfe (flachstrick), die speziell für krankhafte Fetteinlagerungen in den Beinen konzipiert wurden. Jedoch sollten sich Betroffene stets vor Augen halten, dass diese konservativen Methoden lediglich die Beschwerden lindern, niemals jedoch die Ursache beseitigen können.
Um ein Lipödem dauerhaft zu entfernen, ist eine Liposuktion notwendig. Bei der Fettabsaugung werden die krankhaften Fettzellen dauerhaft entfernt. Zudem kann man in diesem Zuge die Gewebeflüssigkeit reduzieren, um Spannungs- und Druckschmerzen zu reduzieren.
Nur durch eine Fettabsaugung können Betroffene einer krankhaften Fetteinlagerung in den Beinen wieder eine normale und proportional zum Oberkörper passende Beinform erreichen. Je nach Stadium der Erkrankung sind eine oder mehrere Sitzungen notwendig. Bei leichten Formen einer krankhaften Fettansammlung an den Beinen ist es möglich, dass nur eine Fettabsaugung notwendig ist. Der operierende Facharzt verwendet sehr dünne Kanülen, damit kaum Narben zurückbleiben. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Gewebe um das Behandlungsareal herum geschont wird.
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